Wer die folgenden Zeilen liest, wird verstehen, warum das Thema Fettpressen auf unseren Seiten nicht unerwähnt bleiben darf.
Das Abschmieren der Maschinen und Schlepper gehört mit zu den wichtigsten Wartungsarbeiten, die regelmäßig durchzuführen sind. Da wir uns über die Wichtigkeit unserer Fettpressen im Klaren sind, sollen diese hier vorgestellt werden.
Ob ihrer Artenvielfalt (es gibt welche zur Einhandbedienung, welche mit Schlauch oder Rohr oder edle Druckluftfettpressen) sind die Bediener dieser Geräte immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt.
Allen gemeinsam ist, dass die Dinger bei uns nie so funktionieren, wie es die Werbung oder die Anleitung versprechen. Dabei spielt die Preisklasse nach unseren Erfahrungen keinerlei Rolle. Die Teile für 40,- EURO funktionieren genauso gut wie die der Preisklasse von über 350,- EURO, oder eben genauso schlecht.
Scheinbar ist bei den Pressen oder bei den Kartuschen ein nichtdeterministischer (will heißen: zufälliger) Mechanismus eingebaut, der den Bediener zu lautem Fluchen reizt und ihn die gesamte deutsche Wirtschaft zum Teufel wünschen lässt.
Hat man denn einmal Glück bei der Auswahl der Presse gehabt und eine erwischt, die funktioniert, schlägt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Murphy’s Gesetz zu. Das Gesetz besagt nur, dass schief gehen muss, was schief gehen kann. Und Bingo, nach spätestens drei Schmiernippeln ist die Kartusche leer und das Drama beginnt von vorne.
Fettpresse öffnen, alte Kartusche entnehmen, neue Kartusche einführen (wie war das nochmal mit dem Pfeil: nach unten oder nach oben?), Fettpresse wieder verschrauben und an den nächsten Schmiernippel. Natürlich tut sich nichts, dem Biest ist kein Gramm Fett zu entlocken.
Also wird das verfluchte Ding erneut aufgeschraubt, kontrolliert und entlüftet. Der gutwillige Abschmierer sieht mittlerweile aus, als wäre er durch Rohöl gezerrt worden, die Handschuhe sind sowieso reif für die Tonne und die Motivation, die Maschine abzuschmieren, tendiert gegen Null.